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Hund zieht an der Leine

Wer sich vor kurzem einen Hund zugelegt hat, ist oft überrascht, wie sehr der Hund an der Leine zieht. Warum läuft der Hund nicht mit dem Halter im gleichen Tempo, fragen sich die neuen Hundehalter besorgt. Das Ziehen an der Leine betrifft nicht nur die neugierigen Welpen, sondern auch ältere Hunde. Dinge, die für den Menschen völlig uninteressant sind, sind für die Hunde ein Ziel, das sie liebend gerne ansteuern möchten. Sie ziehen an der Leine um so schnell wie möglich dorthin zu kommen. Bei Halsbändern besteht die Gefahr, dass das Halsband dem Hund durch das starke Ziehen Schäden zufügt. Ein Geschirr verhindert, dass die Gesundheit des Hundes durch das Ziehen an der Leine gefährdet wird. Das „bei Fuß gehen“ müssen die Halter mit den Hunden solange üben, bis es klappt. Eine Übungsmöglichkeit bietet da natürlich ein Antibellhalsband.

Hund zieht an der Leine – Warum?

Hund zieht an der Leine - Warum

Hund zieht an der Leine – Warum

Wenn der Halter mit dem Hund spazieren geht, übernimmt der Hund sehr gerne die Führung und zieht den Halter durch die Gegend. Das kann bei Haltern mit geringem Gewicht und einem großen Hund gefährlich werden, weil es schwierig wird, den Hund zu halten. Alle Dinge die sich bewegen, motivieren den Hund, hinterherzulaufen. Wenn Sie einen gemütlichen Spaziergang machen möchte und von einem Jogger überholte werden, möchte der Hund den Halter sofort dazu bringen, mitzulaufen. Es wird eine Zeit dauern, bis der Hund akzeptiert, dass der Halter für die Führung zuständig ist und nicht der Hund. Die Leine schützt den Hund vor vielen Gefahren, in die er sonst aufgrund seines Jagdtriebes einfach hineinlaufen würde. Beispiel: Der Hund entdeckt auf der anderen Straßenseite einen Artgenossen und möchte ihn sofort begrüßen. Beim Überqueren der Straße besteht die Gefahr, dass er von einem Auto angefahren wird, weil er einfach hinüberläuft.

Für den Halter ist das Gassi gehen mit einem Hund, der nicht mehr an der Leine zieht, wesentlich angenehmer. Der Hund leidet beim Ziehen an der Leine ebenfalls, weil auch das Geschirr Druckspuren hinterlassen kann. Als Gegenmittel reicht das Ziehen des Hundehalters alleine nicht aus, denn der Hund wird dann meistens noch mehr ziehen. Junge und ältere Hunde üben zum Beispiel mit dem Clicker, sobald sie eine Zeit „bei Fuß“ gegangen ist, erfolgt ein Click mit einer Belohnung. Sobald er wieder zieht, machen Sie als Halter einen plötzlichen Richtungswechsel. Sie wechseln sie die Richtung. Immer wieder, bis der Hund kaum noch zieht, weil er befürchtet, dass sie dann die Richtung wieder wechseln und sein angestrebtes Ziel für immer verloren geht. Der Hund lernt bei der Übung früher oder später, sich dem gewünschten Ziel ohne Ziehen an der Leine zu nähern und auf das Schritttempo des jeweiligen Halters Rücksicht zu nehmen.

Geduld ist die Basis für das Abtrainieren des Ziehens

Geduld ist die Basis für das Abtrainieren des Ziehens

Geduld ist die Basis für das Abtrainieren des Ziehens

Ähnlich wie Menschen das Rauchen nicht von einem Tag auf den anderen aufgeben können, benötigt der Hund Zeit, um seinen natürlichen Jagdtrieb zu drosseln. Sobald der Hund etwas sieht oder riecht, möchte er dorthin rennen, um es intensiv zu beschnuppern. Das Ziehen an der Leine kann auch aus Angst geschehen, der Hund muss sich erst an die Eigenarten des Halters gewöhnen. Mit Clicker-Trainingsprodukten werden die Phasen, in denen der Hund bereits ohne Ziehen an der Leine läuft mit einem melodischen Geräusch und einem Leckerli belohnt. Nur das regelmäßige Üben ohne Druck bringt den gewünschten Erfolg. Das langsame Gehen an der Leine ist für den Hund ein Meisterstück, dass er erst nach einiger Übungszeit erreichen kann. Damit er passend zu seiner Große oder der Rasse den Bewegungsdrang trotzdem ausleben kann, sind Hundeplätze oder Hundeschulen ideal. Bücher, in denen Spiel mit dem Hund vorgestellt werden, gewöhnen den Hund spielerisch daran, auf den Halter zu hören.

Was kommt auf den neuen Hundehalter zu?

Bevor Sie sich einen Hund zulegen, sollten sie sich genau überlegen, ob sie auch viel Zeit für das Training mit dem Hund haben. Wenn der Wunsch nach einem Hund von den Kindern ausgeht, sollte die ganze Familie mit dem Hund einverstanden sein. Untrainierte Hunde werden selbst zum Führer beim täglichen Spazierengehen, das gemeinsame Miteinander muss im Laufe der Zeit geübt werden. Ein Hund, der an der Leine zieht, ist nicht „ungezogen“, sondern „untrainiert. Bei einem Wechsel des Halters muss mit dem Hund neu geübt werden, weil die meisten Hunde je nach Halter sehr unterschiedlich reagieren. Wichtig ist es, dass auch kleine Fortschritte erkannt und belohnt werden, um den Hund anzuregen, mit dem Üben weiter zu machen. Die Zeit, die in das Training mit dem Hund investiert wird, zahlt sich auf lange Sicht aus., weil sich der Hund an die Anweisungen des Halters gewöhnt hat.

Fazit zum an der Leine ziehen

Der Hund und der Halter sind eigentlich ein Team, haben aber oft unterschiedliche Ziele beim Spazieren gehen. Beim Ziehen an der Leine steuert der Hund zielsicher sein eigenes Ziel an, das Ziehen ist für beide Seiten lästig. Bei großen Hunden kann es sogar gefährlich werden, wenn der Hund etwas Spannendes entdeckt und so ruckartig zieht, dass der Halter den Hund gar nicht mehr halten kann. Es besteht die Gefahr, dass sich der Hund im Straßenverkehr verletzt oder andere Personen wie beispielsweise Jogger gefährdet. Jogger gehören zur Risikogruppe, denn der Hund läuft dieser Zielgruppe mit Vorliebe hinterher, wenn das unerwünschte Verhalten nicht auf eine schonende Art und Weise beispielsweise mit Clicker Produkte oder dem plötzlichen Richtungswechsel und viel Geduld abtrainiert wird.


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